„StadtLandler“ & Neue Formen der Arbeit
Februar 24, 2020 in News von Rafaela Hargassner
Was braucht das Land? Was braucht die Stadt?
INNVIERTEL-HAUSRUCK. Menschen leben zunehmend an mehr als nur einem Ort. „Diese neuen Lebensstile bringen viele Chancen für den ländlichen Raum, da multilokal lebende Menschen viel Wissen und ihre Erfahrungen an ihren Orten einbringen können“ erläutert Regionalmanagerin Stefanie Moser das Phänomen Multilokalität. Der Regionalverein Inn-Salzach-Euregio widmet sich dem Thema Multilokalität in einem umfassenden regionalen Agenda 21 Impuls Mit den „StadtLandlern“, wie sich das regionale Netzwerk von Multilokalen in der Region nennt, wurden im vergangenen Jahr unter anderem Bedürfnisse und Herausforderungen dieses Lebensstils erarbeitet. Die Mehrörtlichkeit verbunden mit den Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung bringt beispielsweise ganz neue Formen von Arbeit mit sich – auch „New Work“ genannt. Der Sinn des Tuns und die Potenzialentfaltung gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung. Und es erwächst die Chance, mehr Menschen am Land zu halten oder zurückzubringen und so der Abwanderung entgegenzuwirken. Dafür braucht es aber auch entsprechend gestaltete Räume.
Eine mögliche Form sind CoWorking Spaces, also Plätze, die einerseits die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für optimales Arbeiten bieten und andererseits auch einen realen, sozialen Anschluss ermöglichen. Teamgefühl, Austausch, Verbindung, Abwechslung und mehr sind möglich und erwünscht.
Im Rahmen von zwei Agenda 21 ThemenLaboren zum Thema „mutlitlokalARBEITEN“ haben Multilokale über die Bedürfnisse und Anforderungen an CoWorking Spaces im städtischen und ländlichen Raum nachgedacht. Einer der beiden Workshops fand im derzeit entstehenden „Haus der Nachhaltigkeit“ des Vereins TRAFOS, im Herzen Rieds statt – ein potentieller Standort für einen derartigen CoWorking Space in der Region.
Die Regionalmanagerinnen laden herzlich zur „multilokalARBEITEN“ Ergebnispräsentation am 6. März ab 18.30 Uhr im Techno-Z Ried/Innkreis ein, um neue Formen von Arbeits- und Lebensräumen kennen zu lernen und konkret für Gemeinden und Unternehmen im Innviertel weiterzudenken. „Einerseits kann so das Potential an fachlichem Know-How, zumindest temporär, für die Region verfügbar gemacht werden und andererseits können diese Räume eine optimale Nutzungsmöglichkeit für leere Flächen in den Ortszentren darstellen“ berichtet Regionalmanagerin Sandra Schwarz.
Der Regionalverein Inn-Salzach-Euregio widmet sich dem Thema Multilokalität in einem umfassenden regionalen Agenda 21 Impulsprojekt – weitere Informationen dazu http://inn-salzach-euregio.at/multilokal
Lebensraum nachhaltig & lebenswert gestalten
Die Arbeit der Regionalmanagement OÖ GmbH zielt auf einen nachhaltigen Ausbau der Lebensqualität in der Region ab. Eine durchdachte Infrastruktur, genügend Arbeitsplätze und beste Ausbildungsmöglichkeiten sind ausschlaggebend für die Lebensqualität in der Region. Ebenso wichtig sind die sogenannten weichen Faktoren wie Freizeit- und Kulturangebote, Betreuungsangebote und ein gutes soziales Zusammenleben, welche beispielsweise auch im Rahmen von Agenda 21 Prozessen gezielt mit Bürgerbeteiligung erarbeitet und gefördert werden.
Einladung Multilokalarbeiten Teil 2 Ergebnispräsentation
Leben & Arbeiten an zwei oder mehreren Orten:
Neue Ideen und Perspektiven beim Agenda 21 ThemenLabor „multilokalARBEITEN“ am 6. März 2020 im Techno-Z Ried kennen lernen.
(Foto: RMOÖ)
Kontakt für Rückfragen:
Regionalmanagement OÖ, Fachbereich für Nachhaltigkeit und Umwelt
DI Stefanie Moser
Tel.: 07722/65 100 – 4102
Mobil: 0664/82 83 872
E-Mail: stefanie.moser@rmooe.at
Industriezeile 54, 5280 Braunau
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